
Zukunftsbejahend
Anders kann man unsere Tätigkeit am Wochenende nicht betiteln. Und ganz im Geiste von Martin Luther „Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“ schenkten wir der Natur und allen Lebewesen ein paar neue wunderbare Sauerstoffproduzenten und Kohlenstoffspeicher.
Wir präsentieren voller Stolz unseren neuen Mitbewohner im Bergh-Garten:
- Felsenbirne „Prince William“
- Zierquitte „Cido“
- Himbeere „Glen Coe“
- Him-/Brombeere „Loganberry“
- Hundsrose „Rosa canina“
- Apfelrose „Rosa villosa“
- Quitte „Champion“
- Apfel „Haslinger“
- Zwetschge „Anna Späth“
- Birne „Köstliche aus Charneau“
- Apfel „Ontario“
- Birne „Williams Christ“
Bevor wir am Sonntag Abend glücklich und ziemlich erschöpft ein Gläschen Rot auf die neuen Sträucher und Bäume erheben konnten, war einiges an Vorarbeit zu leisten. Hier ein kurzer Abriss des letzten halben Jahres.
Planung
Wahrscheinlich hat jeder von uns die ein oder andere Konsumschwäche, egal ob klischeehaft Schuhe oder Werkzeug … bei uns sind es seit 2017 Pflanzensamen und Bäume/Sträucher. So fiel uns die Bestellung beim Bio Baumschulbetrieb Artner ziemlich schwer. Der Sortenkatalog wurde mehrmals akribisch durchgearbeitet und der virtuelle Warenkorb gefüllt und gefüllt. Parallel zum Studium des Sortenkatalogs galt es die passendsten Sorten für a. unsere Höhenlage und b. die schon vorhandenen Bäume – z.B. den passenden Bestäuber für unsere Herzogin Elsa (Birnbaum) – zu finden. Hier half uns der Blick in eine Birnen-Befruchtertabelle, um auf Nummer sicher zu gehen, dass sich unsere drei Birnbäume gegenseitig möglichst optimal befruchten können.
Vorbereitung
Die zeit- und kräfteraubendste Vorarbeit war sicherlich die Terrassierung des Hanges. Mit der vermeintlichen Deadline (Lieferung der Bäume und Sträucher Ende Oktober) im Kopf sahen wir zu, Anfang Oktober fertig zu sein. Neben den baulichen Vorbereitungen standen noch die Detailarbeiten an. Wühlmauskörbe herrichten, Kompost sieben und am Tag der Pflanzung dann die ganzen Löcher ausheben.
Nacharbeiten
Nach der Pflanzung bekamen unsere jungen Bäumchen noch einen recht radikalen Pflanzschnitt (2/3 wurden abgeschnitten), die obligate Baumpflege in Form des Lehm-Ackerschachtelhlam-Kuhmist-Anstrichs und einen wärmenden Winterschutz.
Wir hoffen sehr, dass alle gut anwachsen und sind sehr gespannt, wie sie sich entwickeln werden!
Hier noch ein Update unseres Gartenplanes: